HISTORIE

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.Vulkanwerke
 

Die ehemaligen Vulkanwerke

Der Strukturwandel im Bereich der Vulkanwerke, die seit 1909 zunächst Maschinen, später weit verbreitete Straßenlaternen produzierten, ist in zweierlei Hinsicht besonders interessant: Er weist einerseits die Bedeutung von Bereitschaft zu Mobilität von Arbeitern, andererseits die Bedeutung von gelungener Industriearchitektur auf.

Als 2001 die Produktion zum Firmensitz nach Wolfsburg verlagert wurde und den Mitarbeitern eine Übernahme angeboten wurde, blieben die 60 Mitarbeiter in Köln und gerieten in die Arbeitslosigkeit, offenbar weil die Ehrenfelder mit ihrem "Veedel" besonders stark verbunden sind. Die Vulkan AG war das letzte altindustrielle Unternehmen Ehrenfelds.

Die Architektur des gesamten Geländes gilt als das beste Beispiel für Industriearchitektur in Köln: Mit gelben Klinkern wird auf roten eine ansprechende Ornamentik erzeugt, die aufgrund ihres repräsentativen Charakters mit zunehmender Entfernung zur Straße einfacher wird.

Die Attraktivität der Architektur lud ein, die Gebäude unter Einhaltung der strengen Richtlinien des Denkmalschutzes als Wohnungen und Arbeitsräume aus- und umzubauen. Zudem wurden eine Kantine, ein Kindergarten und ein Parkhaus gebaut, um den Standort noch attraktiver zu machen. So entstanden bis zum Mai 2002 insgesamt 600 neue Arbeitsplätze. 

Obwohl die Miete aufgrund der enormen Kostenaufwendungen erheblich höher ist als in der direkten Nachbarschaft, gibt es eine starke Nachfrage nach den Wohnungen, so dass inzwischen schon Anfragen zurückgewiesen werden mussten. Diese Entwicklung hat natürlich entsprechende Auswirkungen auf die Einwohnerstruktur.