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.Gaswerke
 

Das Gaswerk an der Ehrenfelder Eisenbahnlinie

Bis 1836 wurden die Kölner Straßenlaternen mit Öl befeuert, was zum Teil recht unsinnige Gründe hatte ("Gasbefeuerung sei ein Eingriff in die göttliche Ordnung von Tag und Nacht, oder durch deren helleres Licht hätten Verbrecher keine Angst mehr vor der Nacht..."), zum Teil aber auch praktische, da Gasbefeuerung Mehrausgaben für die Stadt bedeutet hätten. 

840 bot eine englische Firma der Stadt den Bau einer Gasfabrik inklusive Leitung an, und führte ihren Bau dann auch durch.

1875 wurde das Gaswerk direkt an der Ehrenfelder Eisenbahnlinie errichtet, in dem Kohle, die per Bahn aus Aachen herantransportiert wurde, zum sogenannten Stadtgas verschwelt wurde. Um 1900 wurden dort bereits etwa 1.000 Menschen beschäftigt, die täglich bis zu 150.000m³ Gas produzierten. Nach 1945 wurde das Gaswerk von Thyssengas übernommen. Heute bezieht man Gas aus Sibirien, so dass nicht mehr die gesamte Fläche des alten Werkes benötigt wird. Ein Teil wurde renoviert und zum Gewerbepark umfunktioniert, ein anderer wird als Schrottplatz genutzt,  ein weiterer wurde einfach abgerissen.