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Politik vor Ort: Bilderstöckchen

Julika Barthel im Gespräch mit dem 
Mitglied der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung im Stadtbezirk 5,
 Martin Erkelenz

Julika Barthel: Guten Morgen, Herr Erkelenz. Fein, dass wir uns zu dieser frühen Stunde hier am Ortseingang von Bilderstöckchen treffen. Was verbindet Sie denn eigentlich mit dem Ortsteil Bilderstöckchen?

Martin Erkelenz: Na ja, ich bin seit 5 Jahren Mitglied der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Nippes.

Julika Barthel: Sind Sie denn für den Ortsteil Bilderstöckchen zuständig?

Martin Erkelenz: Das leider nicht, aber ich kenne mich hier im ganzen Stadtbezirk Nippes aus. Es gibt ja neben der örtlichen auch eine funktionale Zuständigkeit. Hier sind wir also am Ortseingang Bilderstöckchen.

Julika Barthel: Was macht insgesamt gesehen den Ortsteil Bilderstöckchen aus?

Martin Erkelenz: Da ist zunächst einmal ein ziemlich ausgedehntes Gewerbegebiet.

Julika Barthel: Beispielsweise mit dem TÜV, wo wir gerade stehen.

Martin Erkelenz: Es ist der einzige TÜV im ganzen linksrheinischen Köln, und das macht den Ortsteil Bilderstöckchen zwar nicht sehr beliebt, aber immerhin sehr bekannt - Hier sind wir am Kölner Malkasten. Dieser war früher in der Breitestraße. Hier kriegt man alles rund um Kunst, Malen und Dekorbedarf und andere nützliche Dinge zum Verschönern der Umwelt.

Julika Barthel: Gehen Sie auch selbst häufig hin?

Martin Erkelenz: Nein, leider war Kunst nicht meine besondere Stärke. Bitte schreiben Sie das aber nicht.

Julika Barthel: Wieso nicht!? Hier ist also die „berühmte Holzbrücke“?

Martin Erkelenz: Das kann man wohl sagen! Es fuhr offensichtlich ein LKW gegen diese Brücke. Das gab einen erheblicher Schaden. Wegen Fahrerflucht blieb die Stadt Köln auf den Kosten sitzen; dieses Geld hätten wir viel lieber im Stadtbezirk Nippes anders verwendet.

Julika Barthel: Beispielsweise zur Verschönerung des Blücherparkes, den wir im Hintergrund sehen.

Martin Erkelenz: Jetzt schnell weg von dieser Verkehrskreuzung! Ganz in der Nähe liegt die Solarsiedlung.

Julika Barthel: (stolz) So eine Solarsiedlung haben wir auch in Bocklemünd.

Martin Erkelenz: Ganz ehrlich, diese ist auch nicht ganz so groß wie in Bocklemünd. Hier sind wir im Ebernburgweg. Hier links um die Ecke ist gleich ein typisches Beispiel für Bilderstöckchen: ein Geschäftshaus mit Hintergrund „Geschosswohnungsbau“.

Julika Barthel: Ist das nicht das Geschäft vom Bezirksvertreter Hermann-Josef Kastenholz?

Martin Erkelenz: Sehr richtig. Und wenn man sich hier umdreht, findet man die Solarsiedlung. Hier sehen wir gerade eine Bewohnerin in einem Haus, das zur die Solaranlage gehört.

Julika Barthel: Wo ist denn jetzt nun die Solarsiedlung?

Anwohnerin: Die eigentlichen Solarzellen sind dort oben auf dem Dach; diese kann man hier sozusagen von unten nicht sehen.

Julika Barthel: Was ist denn der Vorteil dieser Solaranlage?

Anwohnerin: Da fragen Sie mich aber was, das weiß ich auch nicht so genau.

Martin Erkelenz: Ist das eine reine Stromversorgungsanlage?

Anwohnerin: Sie soll hauptsächlich für Heizung und Warmwasser sein. Strom bezahlen wir aber weiter bei der GEW. Wo die Ersparnis ist, kann ich Ihnen nicht sagen.

Julika Barthel: Hier ist doch die Hauptschule Reutlinger Straße. Was ist denn eigentlich aus der PCB-Beseitigung geworden?

Martin Erkelenz: Das hat ziemlich lange gedauert. Es ist immer wieder zu Verzögerungen gekommen. Die Schüler warten noch auf den Einzug in ihre Schule. Sie sind jetzt verteilt in Köln auf anderen Hauptschulen untergebracht!

Julika Barthel: Hier ist also das „Einkaufszentrum“ von Bilderstöckchen.

Martin Erkelenz: Es wäre natürlich schöner, wenn es hier ein größeres Angebot an Geschäften gäbe. Beispielsweise ist die Tankstelle im Hintergrund seit längerer Zeit nicht bewirtschaftet. Der Zustand des Grundstückes ist ein großes Ärgernis für die Anwohner. Was unbedingt in Bilderstöckchen fehlt, sind ein Metzger und ein Bäcker. - Gleich um die Ecke ist „Lucky´s Haus“.

Julika Barthel: Davon habe ich schon viel gehört. Diese Jugendeinrichtung soll ja sehr gut von den Jugendlichen angenommen werden.

Martin Erkelenz: Genau! Es ist hier so ein kleines Jugendzentrum entstanden. Hier ist immer was los. - Also das war´s für heute! Bis bald!

Julika Barthel: Herr Erkelenz, haben Sie vielen Dank! Tschüss!